IKONS: EU Erasmus+ Projekt

Karate für Menschen mit Down-Syndrom

 

IKONS ist ein vom ERASMUS+ SPORT-Programm mitfinanziertes Projekt, welches am 1. Januar 2019 gestartet wurde und 36 Monate laufen wird.
Die Projektpartner stammen aus den europäischen Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, Ungarn, Rumänien und Italien.

Unsere Hauptziele sind:

  • Förderung und Verbesserung der sozialen Inklusion von Menschen mit Down-Syndrom und anderen kognitiven Beeinträchtigungen durch ein spezielles, adaptiertes Karate Training (I-Karate Global-IKF-Ansatz)
  • Verbesserung der körperlichen Fitness (motorische und kognitive Fähigkeiten sowie Koordination)
  • Verbesserte Teilhabe an Aktivitäten des täglichen Lebens durch das inklusive Karate-Training
  • Spezifische Ausbildung von Trainer/-innen, um das sportliche Angebot für Menschen mit Beeinträchtigungen auszubauen, den Projektansatz zu standardisieren und ihn auch in andere Kontexte und Länder übertragbar und replizierbar zu machen. Die Ausbildung wird als „Train the Trainer-Methode“ durchgeführt, um einen Kaskadeneffekt auszulösen und weitere Kampfkunst-Verantwortliche einzubeziehen.

„Aus epidemiologischer Sicht ist Down-Syndrom die häufigste Chromosomenstörung der Welt. Sie kommt in allen Ländern und bei beiden Geschlechtern vor.“

Eva Kathrein

Dipl. Physiotherapeutin

Unser Projekt möchte die besondere Rolle des Sports für Menschen mit Down-Syndrom (männliche und weibliche Personen im Alter von 15-40 Jahren) als einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und zu einer besser integrierten Gesellschaft nutzen.

Das Prinzip „Sport für alle“ soll dadurch erreicht werden, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigungen Kampf-Sport ohne Leistungsdruck ausüben. Besonderes Augenmerk legen wir auf die soziale Eingliederung von benachteiligten Gruppen ins Sportgeschehen.

Derzeit ist die Ausübung von Kampfsportarten bei Menschen mit Down-Syndrom nur gering verbreitet, wohingegen die positiven Effekte eines solchen Trainings diesen Menschen nützlich sein könnten. IKONS möchte Menschen mit Down-Syndrom in Kampfsportarten, insbesondere ins Karate, einbeziehen.

Vorteile von Karate

  • Karate verbessert die Koordination, das kardiovaskuläre System und die Merkfähigkeit,
  • führt zu innerer Ruhe und stärkt das Selbstbewusstsein sowie die Selbstwirksamkeit.
  • Deshalb ist es von der WHO als therapeutische Sportart und allgemein als gesundheitsfördernd anerkannt.